Vereinsgeschichte

Den Anstoß zur Gründung des Arbeitskreises Regionalgeschichte Freiburg gaben Examenskandidatinnen und -kandidaten am Historischen Seminar der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität. Sie arbeiteten an regionalgeschichtlichen Themen und wollten mit anderen zusammen über Zugänge, Methoden und Erfahrungen diskutieren. Zu ihnen stießen schon bald auch nicht-studentische Interessenten, sodass es schließlich zu einem Zusammenschluss aus Studierenden, Lehrern und Universitätsdozenten kam. Ihr erstes Treffen fand laut Auskunft des von Anfang an beteiligten (damaligen Freiburger Dozenten und nachmaligen Basler Universitätsprofessors) Dr. Heiko Haumann am 16. April 1980 statt.

Als hilfreich erwies sich in der ersten Zeit der Kontakt zum AK Regionalgeschichte Bodensee. Außerdem bestanden schon gleich zu Beginn Verbindungen zur damals entstehenden Geschichtswerkstatt-Bewegung [LINK: falsch bzw. aktualisieren]. Vor Ort zeigte der Deutsche Gewerkschaftsbund, Kreis Freiburg, starkes Interesse an einer Zusammenarbeit.

aus: VHS-Programm 1/1983 – Vorlage: Stadtarchiv Freiburg Dwh1214; Bearbtg.: JK

 

Neben regelmäßigen eigenen Sitzungen führte der AK Regionalgeschichte Freiburg öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen durch. Außerdem veranstaltete er Kurse an der Freiburger Volkshochschule, so zum Beispiel 1981 über die Geschichte der Arbeiterbewegung am Oberrhein und 1983 über Freiburg im „Dritten Reich“.

Aus dem ersten Kurs ging die vom Arbeitskreis Regionalgeschichte Freiburg herausgegebene Publikation „Die Freiheit ist noch nicht verloren…“. Zur Geschichte der Arbeiterbewegung am Oberrhein 1850-1933 (Freiburg: Dreisam 1983) hervor.

Außerdem wirkte der Arbeitskreis Regionalgeschichte gleich in den ersten Jahren an Ausstellungen des Freiburger Stadtarchivs und weiterer Institutionen mit: „Universität und Stadt 1457-1982“ sowie „1933 – Machtergreifung in Freiburg und Südbaden“. Darüber hinaus organisierte er 40 Jahre nach dem Ende der NS-Zeit das Kolloquium „Freiburg 1945: Zusammenbruch – Neubeginn – Restauration“; Ergebnis war die Veröffentlichung Alltagsnot und politischer Wiederaufbau. Zur Geschichte Freiburgs und Südbadens in den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg (Heft 9 der Stadtarchiv-Reihe „Stadt und Geschichte“, Freiburg 1986).

Im sechsten Jahr seines Bestehens beschloss der Arbeitskreis Regionalgeschichte Freiburg auf einer Mitgliederversammlung am 4. Dezember 1985, sich ins Vereinsregister eintragen zu lassen; der Eintrag erfolgte am 11. Februar 1986.