Berichte

Veranstaltungsberichte

Der AK Regionalgeschichte Freiburg veranstaltet jedes Jahr Exkursionen und Besichtigungen. Berichte darüber erscheinen inzwischen nicht mehr nur im Rundbrief, sondern werden teilweise auch hier auf der Website veröffentlicht.

Buchvorstellung T. M. Bucks in Bärental gut besucht

Thomas Martin Buck hat ein Buch geschrieben, das schon lange geschrieben gehört hat. Ihn interessierte die Geschichte des Ortes Altglashüttens und der dortigen Glasmacherei in der frühen Neuzeit. Am 9. November 2022 stellte er es im Gasthof Dachsbau in Bärental vor. Herausgegeben wurde das Buch vom Arbeitskreis Regionalgeschichte. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Bilder des Abends finden Sie auf unserer Instagramseite akr_freiburg.

Wolfgang Weismann

 

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Buchpräsentation Daniel Schneiders

Der AkR als Herausgeber durfte am Donnerstag, den 7. April, mit großer Freude das Buch “Umkirch und der Breisgau im Ersten Weltkrieg. Erfahrungen und Alltag zwischen Monarchie und Demokratie” vorstellen.

Der Autor Daniel Schneider stellte in seiner Rede im gut besuchten Bürgersaal von Umkirch heraus, dass er mit seiner Schrift auch klar

Daniel Schneider im Bürgersaal
Daniel Schneider, Christa Strecker-Schneider (Gemeinde Umkirch) und Robert Neisen (Vorstand AkR) bei der Buchvorstellung.

machen wollte, dass wir dankbar sein sollten, in relativ sicheren und freien Zeiten zu leben. Bürgermeisterstellvertreterin Strecker-Schneider hob in ihrem kurzen Grußwort hervor, wie wichtig lokalgeschichtliche Werke wie jenes zum Ersten Weltkrieg seien, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, was die eigene Gemeinde ausmache und wie die Vergangenheit die Gegenwart der Kommune präge.

Robert Neisen, Vorstandsmitglied des AkR, betonte in seiner kurzen Einführung zum Thema, dass Schneiders Buch vor allem zwei Dinge klar herausarbeite: Die tiefgreifenden Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf den Alltag und das wirtschaftliche Leben der Bewohner sowie die großen Spannungen, zu denen es zwischen Stadt und Umland bzw. ländlichen Erzeugern und städtischen Verbrauchern bei der Verteilung der knappen Lebensmittel kam.

Anschließend gab es reichlich Gelegenheit, bei einem von der Gemeinde Umkirch organisierten Umtrunk in den fachlichen Austausch zu treten, bestimmte Themen zu vertiefen und vielfältige Kontakte zu knüpfen.

Robert Neisen und Wolfgang Weismann

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Exkursion zum Hartmannswillerkopf

Eine gemeinsame Veranstaltung des Arbeitskreises Regionalgeschichte Freiburg e.V. und des Vereins für Heimatgeschichte und Volkskunde Weil am Rhein am 2. Oktober 2021.

Der Hartmannswillerkopf wird nicht umsonst „Menschenfresserberg“ genannt. Er ist eine Mischung aus historischer Erinnerungsstätte (Memorial und Soldatenfriedhof), einem Museum (Historial) und den erstaunlich zahlreichen Überresten des Schlachtfeldes im Gelände auf 956 Meter Meereshöhe in den südlichen Vogesen.  An diesem Ort, nicht weit entfernt vom höchsten Punkt der Vogesen, dem „Grand Ballon“, ließen ca. 7.000 französische und deutsche Soldaten im Ersten

Die Besuchergruppe in der unterirdischen Gedenkstätte.

Weltkrieg ihr Leben – im Kampf um ein paar Quadratmeter Boden. Umkämpft war der Ort vor allem wegen seiner strategisch zentralen Lage, da man vom Gipfel aus weite Teile des südlichen Oberrheintales einsehen und damit kontrollieren konnte.

Prof. Krumeich – ein international ausgewiesener Experte für den 1. Weltkrieg – war von Anfang an am Aufbau des „Historial“ ab 2014 am Hartmannswillerkopf beteiligt, dessen Grundsteinlegung am 3. August 2014, dem 100. Jahrestag der Kriegserklärung des Deutschen Kaiserreiches an Frankreich, erfolgte. Krumeich führte uns durch das sogenannte Historial, wo z.B. die unzähligen Flaschenfunde (bis heute kann man hier immer noch im offenen Gelände fündig werden!) auf die besondere Funktion des Alkoholkonsums hinweisen. Alkohol war entscheidend, um den Tötungsrausch zu stimulieren, Schmerzen zu betäuben und das Leben im Schützengraben zu ertragen. Höhepunkt des „Historial“ ist zweifellos der „Tambour“: ein geschlossener, zylindrischer Raum. Ein 360-Grad-Diorama zeigt filmisch das Kriegsgeschehen über vier Jahre hinweg – unterlegt werden die Bilder mit Zitaten aus Briefen von französischen und deutschen Soldaten, die das grausame  Kriegsgeschehen kommentieren.

Nach einer Mittagspause begleitete uns der ehrenamtliche Führer des „Historial“, Gilbert Wagner, durch das Kriegsgelände am Hartmannsweilerkopf. Es sei angeraten, im „Historial“ eine Karte zu den Rundwegen mitzunehmen, denn die Beschriftungen sind etwas kryptisch und ein Gehen abseits der Wege nicht nur verboten, sondern auch gefährlich. Das Schlachtfeld – so Gilbert – wurde nur sehr oberflächlich von Munition etc. abgeräumt, vieles liegt noch unter der Erde und bei Waldbränden im Gebiet kommt es oft zu Munitionsexplosionen. Besonders die rechte Flanke des Berges ist geprägt vom Gewirr aus Laufgräben, Granatentrichtern, Betonbunkern und Felsgängen.

An der Exkursion nahmen 15 Personen teil.

Bernd und Hiltrud Hainmüller, Wolfgang Weismann

Buch „Tod am Schauinsland“ von Bernd Hainmüller gewinnt zweiten Landespreis für Heimatforschung!


Das Buch von Bernd Hainmüller zum „Engländerunglück“ am 17. April 1936 und seinen Folgen erfreut sich bei der Leserschaft in Deutschland und England großer Beliebtheit und musste bereits mehrfach nachgedruckt werden. Nun sind Hainmüllers zwanzigjährige akribische Forschungen zu den Hintergründen des vermeintlichen „Unglücks“, das in Wahrheit auf dieDie Ähnlichkeit des Logos zum AkR ist deutlich (wenn auch zufällig). Selbstüberschätzung und Ignoranz eines männlichkeitsfixierten, nationalchauvinistischen englischen Lehrers zurückzuführen ist, mit dem zweiten Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Den Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg hat die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem Landesausschuss Heimatpflege im Jahr

 1982 ins Leben gerufen. Er möchte damit beispielhaften Leistungen öffentlich würdigen, die von Bürgerinnen und Bürgern in Baden-Württemberg – nicht selten unter großem Aufwand an Freizeit und Geld – erbracht werden, die sich ehrenamtlich mit einem Gebiet der Heimatforschung befassen. Es wird ein Hauptpreis mit 5.000.- € vergeben, ebenso zwei 2. Preise mit je 2.500.- €, ein Jugendförderpreis und ein Schülerpreis mit je 2.500.- €. Zum zweiten Mal wurde auch ein Preis „Heimatforschung digital“ ausgelobt, der ebenfalls mit 2.500 € dotiert ist. „Tod am Schauinsland“ wurde von einer unabhängigen Jury auf den 2. Platz gesetzt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Heimattage 2021 am 19. November 2021 um 16 Uhr in Radolfzell statt. Vom Herausgeber wird Vorstandsmitglied Robert Neisen anwesend sein. Wir gratulieren Bernd Hainmüller sehr herzlich zu diesem Preis und freuen uns sehr, dass ein vom Arbeitskreis in seiner Reihe „Alltag & Provinz“ veröffentlichtes Buch diesen Preis erhalten hat.

Buchpräsentation:

Ralf Müller: „Heimatschutzarchitektur vor Ort. Joseph Schlippe als Leiter des Freiburger Hochbauamtes und Wiederaufbaubüros 1925-1951, unter Berücksichtigung der gleichzeitigen Entwicklung in Basel“

Die historische Stube war gut besucht.

 

Montagden 20. September 2021

Die Dissertation im Fach Geschichte wurde gemeinsam von Stadtarchiv und Arbeitskreis herausgegeben und erscheint als „Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg i. Br. Band 45“ bzw. als Band 18 in unserer Reihe „Alltag & Provinz“. Zahlreiche Besucher kamen in die „Stube“ im Historischen Kaufhaus Freiburg. Coronabedingt gab es keinen Buchverkauf vor Ort, aber das Buch ist über den AkR bestellbar.

Wolfgang Weismann

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Sonntag, 6. Juni 2021: Buchpräsentation des AkR im Stadttheater Freiburg:

Feierliche Präsentation: „Tod am Schauinsland: Das ‚Engländerunglück‘ am 17. April 1936 und seine Folgen“ von Bernd Hainmüller.

Der Vorstand des AkR mit Bernd Hainmüller (Mitte).

Vor einem für Corona-Verhältnisse gut gefüllten Großen Saal im Stadttheater präsentierten der Arbeitskreis und der Autor Bernd Hainmüller das neueste Buch in der Reihe Alltag & Provinz (Bd. 17). Hainmüller gab einen tiefen Einblick in seine Dokumentation, an der er 20 Jahre lang forschte: „Wir sind durch tiefen Schnee gestampft, es wurde immer kälter und dunkler, jede Orientierung ging verloren,“ zitierte er Stanley C. Few, der zur Gruppe der englischen Schüler gehörte, von denen fünf nicht mehr aus dem Schwarzwald zurückkehren sollten. Dieser intensive Vormittag sollte den Auftakt für die in den nächsten Wochen folgende Uraufführung des gleichnamigen Theaterstücks bilden. Es wird die erste Premiere des Theaters in diesem Jahr sein.

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Exkursion passend zum aktuellen Buch „Tod am Schauinsland“ von Bernd Hainmüller

Nach der gut besuchten Vorstellung des Buches „Tod am Schauinsland“ zum sogenannten „Engländerunglück“ am 7. April 1936 im Stadttheater am 6. Juni gab es am Samstag, den 17. Juli 2021 ein weiteres Highlight, der Autor Bernd Hainmüller führte uns höchstpersönlich in einer Exkursion zu den Originalschauplätzen des „Unglücks“.

Wir starteten um 11 Uhr am Parkplatz in Hofsgrund (Bäckerei/Skilift großer Parkplatz) und begaben uns von dort zur Bergstation. Anschließend gingen wir den Kammweg am Schauinslandgipfel entlang und warfen einen Blick in die Kappler Wand, ehe wir uns die verschiedenen Denkmälern (Eaton-Gedenkstein, Nazi-Denkmal) anschauten. Danach wanderten wir zur Kirche in Hofsgrund, wo unsere Exkursion gegen 14 Uhr 30 endete.

Besonders gelungen war, wie Hainmüller die vielen kleine Geschichten um den Tod am Schauinsland in den Ablauf der Wanderung einflocht. An der Wanderung nahmen 18 Besucher teil.

Exkursion in das Dreiländer-Museum Lörrach zu den Ausstellungen

„Kunst und Nationalsozialismus“ und „Die NS-Diktatur in Brombach, Haagen und Hauingen“

 

Samstag, 3. Juli 2021

Der Arbeitskreis informierte sich durch gleich zwei Ausstellungen über die Kunst und die Geschichte des Nationalsozialismus in und um Lörrach. Museumsleiter Markus Moehring und Kuratorin Jeanette Gutmann führten zuerst durch die Ausstellung „Kunst und Nationalsozialismus“. Den sieben Gästen gefiel besonders die differenzierte Dokumentation der Kunst der dreißiger und vierziger Jahre, die sich zwischen Opportunismus und mutwilliger Teilnahme dem Regime gegenüber bewegte. Etwas gefehlt hat einigen Teilnehmern die Auseinandersetzung mit dezidiert diktaturkritischer Kunst. Am Nachmittag präsentierte das Vorstandsmitglied unseres Vereins Robert Neisen durch die von ihm kuratierte Ausstellung „Gefeiert und Gefürchtet. Die NS-Diktatur in Brombach, Haagen und Hauingen (heutige Stadtteile von Lörrach)“. Dabei machte er klar, welche Rolle die Kriegspropaganda und die Stärke der NSDAP-Anhängerschaft auch im eher ländlichen Raum spielte (Bild).

 

Godwin Kornes, Hermann Bürkle, Wolfgang Weismann und Günther Klugermann

Semester-Abschluss-Exkursion der Archivgruppe am 14. August 2021

Der traditionelle Ausflug der Archivgruppe führte diesen Sommer nach Ortenberg aufs Schloss. Im 12. Jahrhundert als Burg erbaut, gehörte sie zunächst den Zähringern und wurde 1678 zerstört. Erst um 1840 wurde sei vom Architekten Jakob Friedrich Eisenlohr wieder instand gesetzt. Der Neubau ist im neugotischen Stil gehalten und auf die alten Reste aufgesetzt.

Die drei Mitglieder der Archivgruppe Godwin Kornes, Günther Klugermann und Wolfgang Weismann ließen sich von Schlosshistoriker Hermann Bürkle drei Stunden lang die Geschichte der ehemaligen Burg und heutigen Jugendherberge erklären. Dabei ging es auch auf den durch eine enge Wendeltreppe zugänglichen Burgfried.

Wolfgang Weismann

 

Führung durch die Südsee-Ausstellung am Freitag, den 19. Juli 2019

Gespannte Gesichter im Museum Natur und Mensch

Als Südsee wird im Allgemeinen der Bereich des Pazifiks bezeichnet, der südlich des Breitengrades von Panama liegt. Für ein Museum auf der anderen Seite des Globus, nämlich das  Museum für Natur und Mensch in Freiburg sind die Tausenden von Inseln zwischen Neuseeland und Südamerika interessant, weil auch Deutschland dort Kolonialgeschichte schrieb.

In den Sonderausstellungsräumen im dritten Stock sind Exponate aus unterschiedlichsten Epochen der Südseegeschichte gezeigt. Zum einen aus Bereichen, die darstellen, wie die Inseln und ihre Bewohner einst waren, zum anderen, was sich geändert hat und nicht so sein sollte. Aus dem ersten Bereich stechen die großen Ritualmasken hervor, die bei religiösen Festen gebraucht wurden, oder eine Navigationskarte aus Holzstäben, die zeigen soll, wie ausgefeilt sich die Urvölker mit selbstgebauten „Navis“ zwischen den vielen Inseln auf Booten zurecht fanden. Der kritischere Bereich der Ausstellung widmet sich Themen wie heutige Armut oder Umweltverschmutzung auf den Pazifikinseln und im Meer. Beispielgebend ist eine ausgestopfte Meeresschildkröte, die sich im Plastikmüll verfangen hat und wahrscheinlich auch daran gestorben ist.

Tina Brüderlin führte durchs Museum

Durch die Ausstellung führte die Ethnologin Tina Brüderlin eine Gruppe von acht Mitgliedern des Arbeitskreises Regionalgeschichte. Nach einer unterhaltsamen und interessanten Stunde stellte sie sich den Fragen der Teilnehmer, die sich besonders für die heutige Situation in den Ländern interessierten. Leider, so betonte Brüderlin, werde das Angebot von Sonderausstellungen in ihrem Museum von Schulklassen zu wenig in Anspruch genommen, da der zeitliche Korridor für viele Lehrerinnen und Lehrer zu eng sei. Eine bildende Maßnahme für den AkR und seine Gäste war‘s allemal.

Wolfgang Weismann

Buchpublikation am 4. Juli 2019

Am 4. Juli 2019 fand im voll besetzten Kinosaal des Freiburger Kommunalen Kinos die feierliche Präsentation des Bandes 16 unserer Publikationsreihe „Alltag & Provinz“ statt. Autor Heiko Wegmann beschreibt in seiner Doktorarbeit „Vom Kolonialkrieg in Deutsch-Ostafrika zur Kolonialbewegung in Freiburg. Der Offizier und badische Veteranenführer Max Knecht (1874-1954)“ den Lebensweg des Kolonialoffiziers Max Knecht. Dieser ließ sich nach seiner Teilnahme am Maji-Maji-Krieg in Deutsch-Ostafrika 1908 in Freiburg nieder und wurde dort zum wichtigen Akteur der lokalen Kolonialbewegung.

 

Torang Sinaga vom Rombachverlag übergibt dem Autor Heiko Wegmann das frischgedruckte Buch.

Robert Neisen machte in seine m Grußwort für den Arbeitskreis deutlich, dass sich das Buch auf hervorragende Weise für die Buchreihe des AK eignet, die – unter dem Blickwinkel der Alltagsgeschichte – die Untersuchung der Wechselwirkung zwischen nationalen und globalen Ereignissen und lokalgeschichtlichen Phänomenen zum Ziel hat. Die Historikerin Dr. Marie Muschalek vom Historischen Seminar der Universität Freiburg ordnete in ihrem Vortrag das Werk in die allgemeine kolonialgeschichtliche Debatte ein und bezeichnete es als gelungenes Beispiel für eine dringend notwendige Verflechtungsgeschichte, die lokale, nationale und transnationale Entwicklungen miteinander verbindet und auch die Perspektive der Kolonisierten gleichberechtigt miteinbezieht.

 

Wolfgang Weismann, Katharina Ungerer Heuck, Heiko Wegmann, Robert Neisen und Kilian Fehr freuen sich über die neue Publikation des AkR.

Das letzte Wort hatte der Autor selbst. Unterlegt mit zeitgenössischen Bildern, erzählte er, wie er bereits 2005 auf der Person Max Knechts gestoßen war und zusammen mit seinem Doktorvater, Prof. Reinhart Kößler, beschloss, Knechts Biographie zur Doktorarbeit auszubauen: Sie erschien beiden als höchst forschungsrelevantes Beispiel dafür, wie ein Offizier und Kolonialfunktionär mittleren Ranges die koloniale Idee in einer Stadt wie Freiburg auf sehr wirksame Weise zu popularisieren vermochte.

 

Den feierlichen Höhepunkt des Abends, den die sechsköpfige Saxofon-Combo „29 Minutes“ auf schwungvolle Weise musikalisch untermalte, bildete die Überreichung des Buches an den Autor durch den Geschäftsführer des Rombach-Verlages, Dr. Torang Sinaga. Anschließend luden der Arbeitskreis, der Autor, das KoKi und der Verlag zum Umtrunk, den die Anwesenden zum Fachsimpeln, Kontakte knüpfen und ungezwungenen Gespräch nutzten. Ein rundum gelungener und erfolgreicher Abend, der auf schöne Weise zeigte, dass lokal- und regionalgeschichtliche Themen auf großes Interesse stoßen. Einen Artikel über die Veranstaltung finden sie unter: der_sonnta__frs_07072019_Seite_7-1

Archäologie und Archivgruppe im Augustinermuseum

Joachim Landerer
Katharina Ungerer-Heuck
Günther Klugermann

Die Semesterabschlussexkursion der Archivgruppe des AkR führte am 16. Februar 2019 in die Archäologieausstellung im Augustinermuseum. Mitarbeiter Robert Werner legte in seinem Rundgang ein besonderes Augenmerk auf die Umstände der Erhaltung der ausgestellten Objekte. So ist bei Stücken wie einem frühneuzeitlichen Backgammonspiel oder einer Schale, beides aus Holz, die Überlieferung nur durch das entsprechende Milieu einer Latrine garantiert. Die Ausstellung ist nicht chronologisch, sondern nach Themen wie Religion, Hygiene, Spiel oder Ernährung gegeliedert, was sie sehr leicht verständlich macht. Von der Archivgruppe nahmen Christina Barst, Günther Klugermann, Katharina Ungerer-Heuck, Joachim Landerer und ich an der Führung teil.

Wolfgang Weismann

 

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Exkursion in die Goldenen (?) Zwanziger

Mit dabei: Wolfgang Weismann und Eberhard Stegerer

Eine klitzekleine Exkursion leistete sich der Arbeitskreis Regionalgeschichte am 11. Oktober 2019 nach Kehl: Nur zwei

Ute Scherb und eines ihrer 3-D-Objekte

Vereinsmitglieder kamen mit. Dafür gabs die Goldenen Jahre, beziehungsweise das, was dafür gehalten wird, im Kehler Hanauer Museum, und zwar zwei Stunden lang von Museumsleiterin Ute Scherb. Dabei klärte sie darüber auf, wie hart zum Beispiel Abtreibung damals bestraft wurde, die Franzosen bis 1930 Kehl in Schach hielten und welch schlimmer Weise die nationalsozialistische Diktatur ihre Schatten bereits zur Zeit der Weimarer Republik voraus warfen, zum Beispiel mit Hakenkreuzschmierereien.

Wolfgang Weismann

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September-Exkursion ins Ritterhaus Offenburg

Kuratorin Anne Junk gab eine Sonderführung – sieben Geschichtsfreunde aus Freiburg hörten zu. Am Freitag, den 20 Juni 2018 unternahm der Arbeitskreis Regionalgeschichte eine Exkursion nach Offenburg ins Museum im Ritterhaus.

Tierisch interessant: Anne Junk erklärt, dass schon um 1900 das Wildern gewisser Tiere verboten war – der Leopard jedoch wurde weiter abgeschossen und manchmal ausgestopft.

Die noch taufrische Dauerausstellung ganz oben unterm Dach des über 100 Jahre alten Hauses in

Die roten Flecken sind die Gebiete der deutschen Kolonien. Auf einem Globus seien diese besser zu erfassen als auf einer Karte, so Junk.

der Innenstadt zeigt allerlei exotische Exponate aus den ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika, China und der Südsee. Sie wurden in der Zeit von 1885 bis 1914 aus Übersee verschifft und in Offenburg zusammengetragen. Neben kolonialgeschichtlichen Fragestellungen werden auch aktuelle Probleme wie Großwildjagd, wirtschaftliche Abhängigkeiten und Rassismus angesprochen. Dabei wird nicht verschwiegen, dass es sich um ein politisch heikles Erbe handelt, weil immernoch die Diskussion um die Rückgabe geführt wird.

Durch Junks lebendigen und inhaltlich vielfältigen Vortrag waren die Besucher zum aufmerksamen Zuhören bewegt, was die Referentin sehr freute. Ihre Einladung: Kommen Sie wieder! – Die Meinung der Gruppe: Machen wir gerne!

Wolfgang Weismann

Exkursion nach Stuttgart ins Haus der Geschichte Baden-Württemberg (HdGBW)

Besichtigungen: Zentrum für Psychiatrie und Deutsches Tagebucharchiv

Exkursion nach Verdun

Führung über den alten jüdischen Friedhof in Freiburg