Kinder spielen in ihrer Stadt

SpielRäume in Freiburg 1900–2000

Im Laufe des 20. Jahrhunderts, das von reformpädagogischer Seite postulativ als „Jahrhundert des Kindes“ ausgerufen worden war, hat sich der Kinderalltag auf öffentlichen Flächen wie städtischen Straßen und Plätzen stark verändert. Heute streifen keine Kinderbanden mehr durch die Schwarzwaldstraße; keine Jungen oder Mädchen hängen sich mehr an durchfahrende Autos; die Stadtstraße lockt längst nicht mehr zum Straßenfußball.

Der von der [damaligen] Leiterin der Freiburger Stadtbibliothek, Carola Schelle-Wolff, und dem im Arbeitskreis Regionalgeschichte Freiburg engagierten Historiker und Archivar Hartmut Zoche herausgegebene Band Kinder spielen in ihrer Stadt dokumentiert die Ausstellung „SpielRäume – Kindheit in Freiburg von 1900 bis 2000-X“ und einige in diesem Rahmen gehaltene Vorträge. Die Texte von Klaus Burger, Brigitte Grether, Bernd Grün, Bernd Hainmüller, Sandra Haussecker, Günther Klugermann, Manfred Lallinger, Harald Rehbein, Bernhard Utz und den beiden Herausgebern sowie über 200 Fotos geben interessante Einblicke in die Entwicklung kindlicher Spielräume. Dabei wird ein weiter Themenbogen gespannt:

Öffentliche Kindererziehung von 1848-1945, Badespaß im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, öffentliche Kinderfeste vor dem Zweiten Weltkrieg und Jugend unterm Hakenkreuz, Entstehung und Entwicklung öffentlicher Kinderspielplätze in den ersten sechs Jahrzehnten und naturnahe Kinderspielplätze heute, Kinderladen und „Schwarzwaldhof-Bande“ ab den 1970er Jahren sowie Kindheitserinnerungen.

Carola Schelle-Wolff/Stadtbibliothek, Hartmut Zoche/AK Regionalgeschichte Freiburg (Hg.):
Kinder spielen in ihrer Stadt. SpielRäume in Freiburg 1900-2000
Freiburg: Modo 2000, 189 Seiten
ISBN 3-922675-78-6

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